Pädiatrische Hämato-Onkologie

Tumore des ZNS (Gehirn und Rückenmark) machen fast ¼ aller Tumorerkrankungen im Kindes- und Jugendalter aus. Es handelt sich um eine ausgesprochen vielfältige Gruppe von Tumoren. Die Heilungsaussichten hängen in erster Linie vom feingeweblichen (histologischen) Subtyp, der Lage und Ausdehnung des Tumors ab. Im Gegensatz zu vielen anderen hämato-onkologischen Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter konnte bei einigen Tumoren des ZNS in den letzten Jahrzehnten keine vergleichbare Verbesserung der Prognose erzielt werden. Dies ist vor allem dadurch bedingt, dass Tumoren des ZNS operativ oft nicht vollständig entfernt werden können und schlechter auf eine Chemotherapie ansprechen, da diese nicht oder in nicht ausreichendem Umfang ins Gehirn eindringt. Zudem ist das biologische Verhalten von Tumoren des ZNS weit weniger gut erforscht als bei anderen Tumorerkrankungen in dieser Altersgruppe.

Ansprechpartner

Univ.-Prof. Dr.
Martin Benesch  
T: +43 316 385 83485

Forschung

Unsere Vernetzung

Die Behandlung von Tumoren des ZNS erfordert eine sehr enge interdisziplinäre Zusammenarbeit, insbesondere von Neurochirurg*innen, Strahlentherapeut*innen und pädiatrischen Onkolog*innen. Für jede*n Patientin*Patienten wird in Abhängigkeit von Alter, histologischem Subtyp und Ausbreitungsstadium der Erkrankung ein individuelles Behandlungskonzept erstellt und gegebenenfalls diagnostisch-therapeutische Aspekte auch mit internationalen Expert*innen diskutiert.

Ziele

Unser Ziel

Die Rahmenbedingungen für diese Behandlung sind in internationalen klinischen Studien vorgegeben. Neben der nationalen Leitung solcher Therapieoptimierungs-/ und Registerstudien (z.B. für Medulloblastome, hochgradig maligne Gliome und Ependymome) ist unser neuro-onkologisches Team an mehreren internationalen Forschungsprojekten beteiligt, mit dem Ziel, neue Erkenntnisse über ZNS-Tumore zu gewinnen und bessere Behandlungsstrategien zu entwickeln.

Unsere Projekte

Team